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Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

IMG – Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften

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News

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Studentische Hilfskräfte für mehrere Projekte gesucht!

09.10.2020

Das IMG sucht zum November studentische Hilfskraft zur Unterstützung in den nachstehenden Forschungsprojekten. Die Stellen umfassen zumeist einen Umfang von 20 Stunden im Monat und sind zunächst für die Monate November und Dezember zu besetzen. Gegebenenfalls besteht eine Möglichkeit der Verlängerung im Jahr 2021.


Regionale Disparitäten in der Gesundheitsversorgung einer älter werdenden Gesellschaft in Deutschland und China

Ziel des Projektes ist es, durch den Einbezug internationaler Best Practice Konzepte zu untersuchen, wie eine bedarfsgerechte medizinische Versorgungslandschaft in Deutschland und in China in der Zukunft gesichert werden kann bzw. welche Maßnahmen notwendig sind, um angesichts der steigenden Zahl älterer Menschen in beiden Ländern, einen möglichst freien Zugang zur umfänglichen medizinischen Versorgung vor dem Hintergrund regionaler Disparitäten zu realisieren. Methodische Grundlage der komparativen Analyse sind ein systematischer Literaturreview sowie Experten- und Zielgruppenkonsultationen in Deutschland und China. Die systematische Literaturübersicht dient der Identifikation von internationalen Best Practice Maßnahmen zum Abbau regionaler Disparitäten, die Experten- und Zielgruppenkonsultationen in Deutschland und China dienen der Validierung von Erfolgsfaktoren und Hürden in der Umsetzung der ausgewählten Maßnahmen. Ferner dient das Projekt dazu, den bilateralen Austausch beider Länder im Bereich der Wissenschaft und Politik im Gesundheitswesen zu intensivieren.


Landarztquote II

Der Mangel an Ärztinnen und Ärzten im ländlich geprägten Raum ist international eine wesentliche Herausforderung für die lückenlose, qualitativ hochwertige und im Zugang gerechte Gesundheitsversorgung. Vor diesem Hintergrund sieht der Masterplan Medizinstudium 2020 eine Änderung der Studienplatzvergabe vor. Die Bayerische Staatsregierung hat beschlossen, ein gewisses Kontingent an Medizinstudienplätzen in Bayern für Studierende vorzusehen, welche sich vertraglich verpflichten, nach Abschluss des Studiums die Primärversorgung in unterversorgten oder von Unterversorgung bedrohten Planungsbereichen zu gewährleisten. Die Zulassung zu der sogenannten „Landarztquote“ erfolgt über ein zweistufiges Auswahlverfahren. Das IMG wurde dabei beauftragt, für die zweite Stufe ein Konzept für die Gespräche zur Auswahl von Medizinstudierenden sowie für die Schulung der Gesprächsführenden im Rahmen der Landarztquote zu entwickeln. Neben der Entwicklung eines semistrukturierten Leitfadens zur Gesprächsführung ist das IMG für die Entwicklung von Schulungsmaterialien sowie die Schulung der Juror*innen verantwortlich. Des Weiteren übernimmt das IMG die wissenschaftliche Leitung der Auswahlgespräche.


MOND

Die Zielsetzung des Projekts „MOND“ ist die konzeptionelle Entwicklung eines alltagstauglichen, mobilen, smarten Neurosensorsystems mit KI-basierter Auswertmethodik, um epileptische Anfälle automatisch zu erkennen und zu dokumentieren. Durch das System sollen Vitaldaten, wie Herzrate, Körpertemperatur, Sauerstoffsättigung, Atemrate sowie zusätzlich EEG-Daten erfasst werden und für die ärztliche Anamnese sowie zur Optimierung der Patientensicherheit dokumentiert werden. Exakt aufgezeichnete Biosignale zum Zeitpunkt des Anfalls helfen bei der Klassifizierung von Epilepsie-Erkrankungen, bei einer optimalen Dosierung von Medikamenten oder bei der Entwicklung von Systemen zur Frühwarnung. Zur Datenerfassung wird mobile, am Ohr getragene Sensorik eingesetzt. Mithilfe von Methoden der KI soll starken Signalstörungen oder Verfälschungen von Messergebnissen durch Muskel- und Bewegungsaktivität (Augenbewegung, Sprechen, Gehen) begegnet werden. Durch den Multi-sensor-Ansatz in Verbindung mit KI-Methoden können neue Versorgungsformen zur Verbesserung von Diagnose und Therapie von Menschen mit Epilepsie gewährleistet werden.


Evidenzbasierte partizipative Gesundheitsförderung im Setting Kommune bei älteren Menschen

Ziel des Vorhabens ist die systematische Aufbereitung des Forschungsstands zu partizipativen gesundheitsfördernden Maßnahmen bei älteren Personen zwischen 65 u. 79 Jahren. Die spezifische Ausgestaltung gesundheitsfördernder Maßnahmen soll sich nach bester verfügbarer Evidenz richten, damit die Maßnahmen möglichst effektiv sind. Die sog. „Partizipation“ der Zielgruppe wird als wichtiges „Good Practice“ Kriterium in der Gesundheitsförderung und Prävention angesehen. Unter dem Begriff „Partizipation“ werden Beteiligungsmöglichkeiten der Zielgruppe bei der Planung, Implementierung, Durchführung und Evaluation von Maßnahmen verstanden, die idealerweise über die Stufen der Information und Anhörung hinausgehen. Es wird davon ausgegangen, dass durch eine solche Beteiligung der Zielgruppe passgenauere Maßnahmen entwickelt werden können, die zu einer höheren Akzeptanz bei der Zielgruppe sowie einer nachhaltigen Verankerung beitragen können. Im antragsgegenständlichen Vorhaben steht daher die Identifizierung von Erfolgsfaktoren und Hürden für partizipative Maßnahmen, z.B. in Hinblick auf den Zugang zur Zielgruppe, der Steigerung der Akzeptanz für partizipative Maßnahmen sowie der Ausbildung von Führungseigenschaften und Problemlösungsfertigkeiten (Empowerment bzw. Kapazitätsaufbau), im Fokus. Durch die Übersichtsarbeit können konkrete Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung effektiver gesundheitsfördernder Maßnahmen für die Zielgruppe älterer Personen zwischen 65 und 79 Jahren abgeleitet werden. Dies erscheint vor dem Hintergrund des demografischen Wandels von besonderer Relevanz.
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Aufgabenspektrum
• Recherche und Bearbeitung von deutscher und englischer Fachliteratur
• Aufbereitung von unterschiedlichen Datensorten
• Unterstützung bei der Organisation


Was erwarten wir?
• Hohes intrinsisches Interesse sowie Motivation an einem aktuellen gesundheitspolitischen Thema zu arbeiten
• Eigeninitiative, strukturiertes Arbeiten und Verantwortungsbewusstsein
• Vorzugsweise Erfahrungen in der Anwendung qualitativer und/oder quantitativer Forschungsmethoden
• Vorzugsweise einen Bachelorabschluss


Was bieten wir?
• Mitarbeit in einem empirischen Forschungsprojekt / in einem wissenschaftlichen
Projekt mit hohem Praxisbezug
• Einblicke in interdisziplinäre Forschungsarbeit
• Einführung in die Anwendung empirischer Methoden
• Flexible Arbeitszeiten (Rücksichtnahme auf Vorlesungen, Prüfungen, Urlaub etc.)
• Option einer begleitenden (Bachelor- oder) Masterarbeit


Bewerbungen mit tabellarischem Lebenslauf, einer Übersicht über Ihre Prüfungsleistungen sowie einem kurzen Motivationsschreiben mit einer Angabe für welche Projekte Sie sich interessieren senden Sie bitte bis 15. Oktober an signe.schoenborn@uni-bayreuth.de.

Den Aushang als PDF finden Sie hier.

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